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Tierische Invasion

Im September, noch in Frankreich, beobachteten wir eines dieser Tierchen, wie es durch die Aufbautür ins Wohnmobil spazieren wollte. Wir schickten es unversehrt zurück in die Natur, genauso wie wenig später weitere zwei seiner Artgenossen.

 

Was dann in Sant Gregori in Katalonien passierte, ging entschieden zu weit. Nicht nur wir, auch unsere Nachbarn kämpften gegen die Invasion dieser Wanzen in ihrem Wohnwagen an. HEERSCHAREN waren das, die aus allen vier Himmelsrichtungen ihren Angriffr startete. Bei 70 Exemplaren, die wir fangen konnten, hörten wir auf zu zählen. Nach meinen Recherchen im Internet muss es sich um Stinkwanzen handeln, denn leider verbreiteten sie einen unangenehmen Geruch.

 

Es gibt tatsächlich Tausende von Wanzenarten, vor allem in südlichen Ländern. Weil es aber auch im Norden immer wärmer wird, verbreiten sie sich zunehmend auch in Deutschland, und das nicht nur in Bayern oder Baden-Württemberg. 

 

Schnell war es uns auch egal, ob wir sie lebend oder tot entfernten. Hauptsache weg. Morgens, wenn wir die Fensterrollos nach unten zogen, fielen etliche von ihnen mehr tot als lebendig heraus. Im Bett fanden sie es wohl ungemütlich, zum Glück, jedenfalls mussten wir wenigstens das nicht mit ihnen teilen. Die letzten haben noch Tage nach unserer Ankuft in Palma gefunden.

 

Foto: Pixabay / SimoneVomFeld.

Weil ich bei jedem neuen Tier nah an einem histerischen Anfall war, dachte ich nie daran, es zu fotografieren.  

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Kommentare: 6
  • #1

    John Bexkens (Donnerstag, 05 Dezember 2024 17:15)

    Liebe Anna,
    Wir sind voriges Jahr auch Opfer diesen Tierchen geworden. Ja, es sind tatsächlich Sinkwanzen. Auch jetzt nach 1 Jahr finden wir inmmer noch mumifizierte Tierchen. Wir hatten dieses Jaht etwas mehr Glück und keine eingefangen! Unser Rat: überall in alle Ecken, Spalten nachschauen ob da noch „ Leichen „ liegen.
    Gruß
    John Bexkens

  • #2

    Angelika (Donnerstag, 05 Dezember 2024 19:55)

    Liebe Anna,
    Dass wäre ja auch was für mich gewesen. Ich wäre total ausgeflippt. Nun scheint ihr ja alle entsorgt zu haben, zum Glück.

  • #3

    Anna Dross (Freitag, 06 Dezember 2024 07:10)

    Lieber John,
    Dann sind wir also nicht die Einzigen - gut zu wissen für uns, vor allem, dass es sich nicht zwangsläufig wiederholen muss. Mein Angst ist immer, dass solche tTerchen irgendwo Eier ablegen, aus denen im nächsten Monat Nachwuchs schlüpft.
    Danke für deinen Rat, wir werden ihn am heutigen Feiertag (Spanien) befolgen.
    Herzliche Grüße von
    Anna Dross

  • #4

    Anna Dross (Freitag, 06 Dezember 2024 07:14)

    Liebe Angelika,
    ja, das sind so die Schattenseiten des Reisens - aber noch überwiegen die Sonnenseiten. Vor Jahren hatten wir auch schon einmal eine Ameisen-Invasion, seitdem achten wir verstärkt darauf, dass auch ja kein Brotkrümel etc. auf Möbeln oder Fußboden rumliegt.
    Liebe Grüße
    Anna

  • #5

    Feist, Michael (Sonntag, 08 Dezember 2024 11:23)

    Liebe Anna + deinem Herzblatt.

    Ich kenne diese Wanzen aus der Region Untermosel wo ich 12 Jahre zwischen Cochem und Koblenz gelebt habe. Dort war es echt eine Plage. Weder aufsaugen noch töten oder anpacken. Denn dann wird es heftig. Also Handfeger und Kehrblech.
    Nun lebe ich hier bei Wismar und bisher war noch keine bei mir.
    Und : Mein Wunsch ist : Das bald dein 2. Band über die WoMo - Touren kommt.

    Gruß Micha

  • #6

    Anna Dross (Sonntag, 08 Dezember 2024 17:40)

    Lieber Micha,
    freut mich zu hören bzw. zu lesen, dass diese Wanzen noch nicht bis an die Küste vorgedrungen sind. Möge es so bleiben! Du hast ja schon genug Erfahrung damit.
    Ein 2. Buch über die Womo-Touren ist eher fraglich, dann hätte ich nicht so viel auf dieser Webseite über unsere Touren schreiben dürfen. Aber man weiß ja nie ...
    Dankeschön für deinen Kommentar und
    Herzliche Grüße
    Anna Dross