2021/I - nach TSCHECHIEN und in die SLOWAKEI

 

 

FRANKREICH 08. bis 10. Juli  Grásque - Villars les Dombes 

 

DEUTSCHLAND 10. bis 20. Juli: Königsschaffhausen i.K. - Sasbachwalden - Mannheim - Wolfhagen - Leipzig

 

TSCHECHIEN 20. bis 31. Juli: 

Chomutov (Komotau) - Plasy (Plaß) - 1| Plzen (Pilsen)- 2| Prague (Prag) - 3| Telč - 4| Česky Krumlov - 5| Velké Bílovice - 6| Lednice (Eisgrub)

  

SLOWAKEI 31. Juli bis 11. August:

7| Bratislava (Pressburg) - 8| Piešt'any (Pistyan oder Pistian) - 9|Bojnice (Schloss Weinitz) - Vel'ká Čausa (Camp Pacho) - Demänovská Dolina - 10| Haligovce (Helbingsau) - 11| Vyšny Medvez (Ober-Metzenseifen)

 

 

 

 

Frankreich


 Für diese Reise nahme wir zum ersten Mal die Fähre von Alcudia im Norden Mallorcas nach Toulon in Frankreich, was trotz stürmischer Überfahrt gut geklappt hat und uns einige hundert Kilometer auf dem spanischen Festland ersparte.

 

Unseren ersten Übernachtungsplatz in Greásque erreichten wir noch bei Tageslicht. Er glich eher einem Lager für fahrendes Volk, aber wohl noch in diesem Jahr wird der neue Stellplatz der Gemeinde eröffnet, der schon jetzt einen sehr guten Eindruck macht. Für 5 € haben wir etwas abseits schön gestanden und eine ruhige Nacht verbracht. Bloß dass ich kein Foto gemacht habe, sorry, wir müssen uns erst wieder ans Reisen gewöhnen ;-)).

 

Danach wie immer der Piepmatzpark in Villars les Dombes Nähe Lyon, wo schon Anfang Juli so starke Regenmassen heruntergingen, dass die Grünflächen immer noch nicht befahrbar waren. Aber: Nach wie vor wird das Übernachten im Wohnmobil auf dem Parkplatz toleriert. 

 

 

 

 

 

Deutschland


KÖNIGSSCHAFFHAUSEN

Begonnen hat unsere Woche in Deutschland im Kirschenhof am Kaiserstuhl, wo neben der bekannten Qualität wir dieses Mal das große Glück hatten, die letzten von sehr sehr vielen zu sein, was uns zu einem Eckplatz mit Aussicht verhalf. Manchmal sind die Letzten tatsächlich die Ersten ...

 

 

 

 

 

SASBACHWALDEN

In Sasbachwalden wurde die Erweiterung des Stellplatzes vom Bund gefördert. Wir waren zum ersten Mal auf dem Stellplatz und recht angetan. Die Einfahrt gehört zu AldeGott, einer riesigen Wein- und Sektkellerei, die im Außenbereich sogar einen Automaten mit wohltemperierten Weinen aufgestellt hat.  

 

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MANNHEIM

Vor 3 Jahren gehörten wir zu den ersten Nutzern des Städtischen Stellplatzes, den wir nach wie vor empfehlen können. Mit der Straßenbahn, deren Haltestelle in wenigen hundert Metern liegt, oder mit dem Rad am Neckar entlang gelangt man bequem in die Innenstadt. Zusammen mit einem in der Stadt ansässigen Freund besuchten wir den Luisenpark und staunten nicht schlecht über die 7,50 € Eintritt pro Nase. Der Park wurden 1974 für die Bundesgartenschau angelegt und ist wirklich außergewöhnlich und abwechslungsreich. Fazit: Teuer, aber der Besuch lohnt allemal. 

 

 

 

 

 

WOLFHAGEN

Eine positive Überraschung war der Städtische Stellplatz, 45 großzügig angelegte Parzellen mit kurzem Fußweg in die historische Innenstadt und langen Wanderwegen in der Umgebung. ACHTUNG: Auf dem kleinen Parkschein aus dem Automaten ist am rechten Hand der Code für freies WLAN vermerkt und vor allem der Code für den Eintritt in die WC-Entsorgung, wo sich auch der Schlüssel für den Zugang zum Müllcontainer befindet. Ich hatte mal wieder nicht genau hingesehen und den Platzwart angeschrieben, der prompt geantwortet hat.

 

 

 

 

 

LEIPZIG

Nach Leipzig fahren wir immer wieder, weil Gabriels Sohn hier lebt. Diesmal besuchte er uns gleich mehrmals auf dem Stellplatz an der Melineburg, dessen Betreiber die pandemiebedingte Schließung gut genutzt hat zur Erweiterung und vor allem Verbesserung der Wasserver- und -entsorgung. 

 

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Tschechien


 CHOMUTOV (KOMOTAU)

Noch in Leipzig füllten wir das digitale Formular für die Covid-Passenger-Card aus, die uns einen Tag später per Email zugesandt wurde und so etwas wie ein Reise-Freibrief ist  innerhalb der jeweils aktuell geltenden Corona-Einschränkungen.

Dann hielten wir an ersten Tankstelle hinter der Grenze und besorgten uns die Mautbox. Maggie hat ja bekanntlich 350 kg Übergewicht, weshalb die Box Pflicht ist für sie. Das Gleiche hatten wir ja schon in Polen erlebt, wo die Beschaffung, auch dort an einer Tankstelle,  ungleich länger dauerte und viel komplizierter war. Wohnmobile bis 3,5 t brauchen die Box nicht, müssen sich aber eine Vignette beschaffen. 

 

Autocamping - Kamencové jezero in Chomutov war für uns nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Pilsen, wir hatten keine Lust auf mehr Kilometer. Das  große Kemp (tschechische Schreibweise) liegt am Ufer des Alaunsees, ist sehr kinderfreundlich und am Wochenende und zu Ferienzeiten entsprechend stark besucht von vor allem tschechischen Familien. Dieselbe Lockerheit, wie wir sie vor zwei Jahren in Polen erlebt haben: Anmelden, bezahlen, einfahren und sich irgendwo hinstellen. Und wie dort ein Gemisch von Zelten, Wohnwagen/Wohnmobilen und ein paar Leuten, die einfach in ihren Autos übernachten.

 

 Der Platz mit künstlichem Badestrand, mehreren Cafeterias und Restaurants ist auch so etwas wie das Naherholungsgebiet von Chomutov mit Tagesgästen. Sie können die Umkleidekabinen oben im Bild mieten, von denen eine Menge zur Verfügung stehen.

 

 

 

 

PLASY (PLAß) 

Zwischen Chomutov und Pilsen liegt Plasy mit seiner alten Klosteranlage, die auf mich eher wie ein Gefängnis wirkte. Auf einem großen Parkplatz kann man anhalten und über das Gelände spazieren und  die riesigen  Gebäude von innen besichtigen. Auch ein Brauereimuseum gibt es, das wir aber nicht besuchen. 

 

Die Klosteranlage ist riesig, an mehreren stellen gleicht das Grundstück einer Baustelle, was das Fotografieren nicht überall möglich macht. 

 

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1| PLZEN (PILSEN)

Schon geht's los mit den Tücken der tschechischen Sprache, deren Wörter sich aus vielen Konsonanten mit wenigen Vokalen zusammensetzen, ganz zu schweigen von den Sonderzeichen über den Buchstaben. Ich erspare mir im Moment die Suche danach in den Tiefen der Tastatur.

 

War der Anteil der Deutschen auf dem Campingplatz in Chomutov noch verschwindend gering, standen auf dem Autocamp Ostende Pilsen Bolevák  in unmittelbarer Nachbarschaft zu uns allein 5 Womos mit deutschem Nummernschild. Auch dieses Camp liegt an einem See, eher naturbelassen und ohne hektischen Badebetrieb.

 

Pilsen hat durchaus mehr zu bieten als Bier. Mit dem Rad sind es ca. 6 km bis in die Innenstadt, kein schöner Weg entlang einer in jeder Richtung bis zu vierspurigen Straße mit Straßenbahngleisen in der Mitte, aber sicher gekennzeichnet als gemischter Weg für Fußgänger und Radfahrer. Wobei es viel rauf und runter geht.

 

Die historische Altstadt hat einiges zu bieten mit dem großen Platz der Republik, am Rand das Rathaus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und mitten drauf die Kathedrale. Ob die modernen goldfarbenen Wasserspeier für Bier als Lebensspender stehen?

 

 Bei schönem Wetter herrschte am Mittwoch reger Betrieb auf den Terrassen, nach den monatelangen Einschränkungen genießen auch die Tschechen die derzeit gelockerten Bestimmungen. Maskenpflicht gilt nur noch in geschlossenen Räumen wie Supermarkt und Öffentlichen Verkehrsmitteln. 

 

Eine deutschsprachige Führung durch das Fabrikgelände von Pilsener Urquell lohnt sich auch für Nicht-Biertrinker wie mich. Besucher sollten sich warm anziehen bzw. eine wärmende Jacke mitnehmen, weil es u.a. in den tiefen Lagerkeller geht. Bemerkenswert war das Ende der Besichtigung mit Verköstigung eines unpasteurisierten Bieres und der Mitteilung, das der Betrieb vor wenigen Jahren von Japanern gekauft wurde.

 

Nach dem Erwerb der Hymer-Group durch Nordamerikaner habe ich so langsam das Gefühl, Europa verkauft sich.  Auf der einen Seite wird die Tradition von Handwerk und Technik als leuchtendes Beispiel hervorgehoben, und dann das. 

 

Beim Kauf der Eintrittskarten mussten wir übrigens das erste Mal die auf dem Handy gespeicherte Covid-Passenger-Card vorzeigen. Hat sich der Aufwand also gelohnt.

 

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2| Hauptstadt PRAGUE (PRAG)

Dass unsere Maggie sehr wandlungsfähig ist, haben wir ja schon mitgekriegt. Dass sie auch das Zeug zum Trojanischen Pferd hat, war uns allerdings neu. Der nördliche Stadtteil Troja gehört erst seit 100 Jahren zu Prag, hier liegen zwischen der Moldau und den Anhöhen alte und neue Villen, das Schloss Troja und der Botanische Garten sowie der Zoo.

In der Straße Trojska reihen sich gleich 5 Autocamps aneinander. Wir sind auf dem Autocamp Trojska gelandet und haben hier drei angenehme Tage und Nächte verbracht. Sauber, sicher und  professionell bis hin zum Verkauf von Stadtplan und Straßenbahnkarten. Auch die Kontrolle funktioniert super, an einem Abend wurden wir ermahnt, als wir zu später Stunde mit einem sehr netten deutschen Paar beim Wein zusammensaßen, erzählten und sehr viel lachten. 

 

So leer wie auf dem Bild unten war es nur für wenige Stunden am Sonntagmorgen, am Nachmittag hat es sich schnell wieder gefüllt.

 

 Man kommt vom Camp nicht nur schnell mit der Straßenbahn (Linie 17) in die Innenstand, sondern kann auch wundervoll mit dem Rad an der Moldau entlangfahren. Richtung Innenstadt  kommt man vorbei an einem Wassersportareal mt Slalomverläufen und künstlichen Stromschnellen für Kanufahrer, uns machte es Spaß, ihnen einige Zeit zuzusehen. Länger und schöner ist die Strecke stadtauswärts, vorbei am Schloss. Auf dem über große Strecken asphaltierten Weg kann man sich an vielen kleinen Biergärten oder Imbissbuden stärken, wir haben Glück und finden ein Plätzchen im Schatten.

 

 

Was soll ich schreiben über Prag, das nicht schon in irgendeinem Reiseführer, Blog oder Webbeitrag steht? Die Stadt ist wunderschön und lohnt mehr als einen Besuch. Keine Bombe hat hier gewütet, weshalb sich auch außerhalb der Altstadt gut erhaltene Straßenzüge mit prachtvollen, reich verzierten Gebäuden finden.

 

Vorsicht beim Geldwechseln! Wir haben es eher spaßeshalber in den kleinen Wechselstuben auf der Karlsbrücke versucht, vor denen auch wir nur warnen können. Der offizielle Kurs liegt aktuell bei etwas mehr als 25 Kronen für 1 Euro, uns wurden 17 oder 20 angeboten. Einmal rief uns der junge Mann beim Hinausgehen mit jedem Schritt einen größeren Betrag nach, vor der Tür waren es schon 24 Kronen. Kunden haben per Gesetz drei Stunden das Recht zum Rücktausch, wenn er sich übervorteilt fühlt.

Wir erhielten den offiziellen Kurs und ein informatives Gespräch in einer Wechselstube in der Innenstadt. Leider wäre ich nicht ich, wenn ich mir die Straße notiert hätte. Sorry!

 

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3| TELČ (TELTSCH)

Ein Besuch der Kleinstadt Telč in Südmähren gehört zu den Empfehlungen, die wir in Prag zwischen Wein und Becherovka erhalten haben. Becherovka ist ein in Tschechien berühmter Kräuterschnaps aus Karlovy Vary (Karlsbad). Von ihm heißt es, dass er neben den 12 natürlichen Quellen zur 13. und wichtigsten Quelle des alten Kurortes geworden ist, zur Geldquelle nämlich.

(Nach Karlsbad fahren wir beim nächsten Mal, und nicht des Schnapses wegen.)

 

Auf einem Parkplatz nah am Zentrum verbringen wir eine ruhige Nacht für den "stolzen" Preis von 60 CZK = ca. 2,5 €. Das ist der Tagespreis, den man nur am Automaten nur mit Münzen bezahlen kann. Auf Nachfragen in der Holzhütte daneben wurde das Übernachten lächelnd abgenickt und wir erhielten sogar einen Flyer über die Sehenswürdigkteiten in die Hand gedrückt. Dafür gibt es hier ausnahmsweise mal die Koordinaten: N 49° 10' 57.38''    E 15° 27' 01.77''

 

Die Grünfläche etwas abseits vom Beton gehört auch zum Parkplatz

 

Vom Parkplatz aus gelangen wir über eine Brücke in das historische Zentrum, schon der Blick über das ruhige Wasser erfreut Auge und Gemüt genauso wie ein Spaziergang am See entlang.

 

Telč mit seinen nicht viel mehr als 5.000 Einwohnern hat einen bezaubernden Stadtkern. Teilweise prachtvoll dekorierte Gebäude in frischem, hellem Anstrich umsäumen den großen Markplatz, der sich in der ungewöhnlichen Form eines langgezogenen Dreiecks über 800m erstreckt. Dazu ein Schloss, drei Kirchen und natürlich das alte Rathaus, alles findet sich auf auf kleinstem Raum. Nach unserem Besuch können wir verstehen, warum die Unesco 1992 das Städtchen zum Weltkulturerbe ernannt hat. 

 

 

 

 

 

4| ČESKY KRUMLOV (KRUMAU)

Telč habe ich als zauberhaft bezeichnet, bei Český Krumlov fällt mir als Steigerung traumhaft ein. Zum einen, weil wir 10 m neben einer Stromschnelle geschlafen haben, deren unablässiges Tosen mein Inneres zu wilden Träumen angeregt hat. Zum anderen, weil das Zusammenspiel von jahrhundertealten Gemäuern und praller Lebensfreude einfach fantastisch ist. Nicht nur hier, ca. 2 km außerhalb des Zentrums, stürzt das Wasser der Moldau herab und mit ihm eine Unzahl von kreischenden und johlenden Kanu- oder Schlauchbootfahrern. Auch kurz vor dem Schloss mit Kern aus dem 13. Jahrhundert amüsieren sich die Schaulustigen und bilden einen klasse Kontrast zur Ehrfurcht vor der Geschichte.

 

Mehr alptraumhaft war unsere Anfahrt, die sich auf mehr als 3 Stunden für weniger als 100 km ausdehnte. Mehrere Baustellen und ein Unfall hatten zu langen Staus geführt. Vorteil: Wir kamen durch kleine Dörfer, kauften in einem Mini-Coop Milch, Wein und Kaffee (Jacobs Krönung!) und sahen viel von der welligen Landschaft mit abgeernteten Feldern oder dichten Laubwäldern. Im Ort angekommen fanden wir am anvisierten Parkplatz ein Verbotsschild für Wohnmobile und wollten schon genervt wieder wegfahren, bis wir unverhofft ein geschütztes Plätzchen an der Moldau fanden.

 

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Die Moldau mit ihrem mäandernden Verlauf prägt das Stadtbild von oben. Die historische Altstadt schmiegt sich in eine Kurve und wirkt so fast wie eine Insel, was auch unseren Fußweg zurück zu einem schönen Erlebnis machte mit immer wieder Anhalten und Hinschauen. Und ein Bier trinken auf einer der unzähligen Terrassen.

 

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Wir werden keine 2. Nacht in unserem verschwiegenen Winkel verbringen, weil Freistehen in Tschechien nicht erlaubt ist. Als Grund zum Wiederkommen bleibt uns neben dem Reiz des Städtchens  das Egon-Schiele-Haus. Die Mutter dieses Malers kam von hier, deshalb wurde ihm ein Museum gewidmet, in dem auch aktuelle Künstler ausgestellt werden.

 

 

 

 

5| VELKÉ BÍLOVICE (GROSS BILLOWITZ)

Zwischen den ausgedehnten Weinfeldern im Süden Mährens macht mir das Radfahren deutlich mehr Spaß als im buckligen Böhmen. Außer, wenn der Weg dort schön eben die Moldau entlang führt. Mähren bietet eine schöne Landschaft mit sanften Wellen, keine Weinberge, es sind eher Weinwiesen mit überwiegend Traubensorten für Weißwein. 

 

Wir stellten uns für eine Nacht auf den Stellplatz Park'n wine in Velké Bílovice auf dem Gelände eines Winzers, verlängerten für eine 2. und für eine 3. Nacht. Das lag nicht nur am Wein, den die Gäste hier auf jedem Campingtisch stehen haben. Wir fühlten uns sehr wohl dort, weil der neue Stellplatz  großzüzigig angelegt wurde ohne abgezirkelte Parzellen und jede Art von Campingverhalten erlaubt ist.  In ca. 100 m Entfernung liegt ein Hotel,  das über ein wirklich gutes Restaurant verfügt. Wir haben zwei Radtouren unternommen, eine auf gut Glück und die andere mit Hilfe eines Planes, den uns der Betreiber hilfsbereit in die Hand drückte.

 

Nach einer Weinprobe haben wir uns mit 2 Kartons eingedeckt, woraufhin die 3. Nacht gratis war. Gut so!

 

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Das Dorf selbst bietet vor allem Winzer und Weinkellereien. An der Hauptstraße reihen sich die Tafeln mit Hinweisen auf Weinproben und -verkauf, und auf vielen Terrassen sitzen die Leute schon am hellichten Vormittag vor ihren Weingläsern. Wir haben bis jetzt großes Glück mit dem Wetter, alle Naselang wird Regen für unseren anvisierten Ort angekündigt, der sich aber bis zu unserer Ankunft wohin auch immer verzieht, so dass wir viele fröhliche Menschen um uns sehen, die ihre freien Tage genießen.  Und wir die Fahrten durch eine schöne Landschaft und Dörfer mit den hier typischen dekorativen Malereien auf den Hausfassaden, oder vorbei an einem Vorgarten mit kunstvoll gestutztem Buschwerk

 

 

 

 

 

6| LEDNICE (EISGRUB)

Wie fast alle Besucher sind auch wir des Schlosses wegen nach Lednice gefahren. Ein prachtvoller Bau, errichtet vom Haus Liechtenstein als Ferienhaus inmitten eines großen Gartens mit Anschluss an einen noch größerem Park. Uns beeindruckte die Heiterkeit der Anlage, es ist nichts Schweres, Niederdrückendes daran wie manchmal an altem Gemäuer. 

 

Der Ort selbst wirkt auch deshalb so jung, weil sich zu den 2.230 Einwohnern laut Wikipedia über 1.000 Studenten der Fakultät für Garten- und Landschaftsbau gesellen. Anschauungsmaterial haben sie rund um das Schloss und in der Gewächshaus-Orangerie ja mehr als genug. 

 

 

Wir sind die gut 15 km bis zum Schlosspark vom Stellplatz in Velké Bilovice mit dem Fahrrad gefahren. Am Tor zur Parkanlage muss man absteigen und schieben, das Fahren auf dem Schlossgelände ist strengstens untersagt. Was ich gut finde, ist dass der Aufenthalt in den Außenlagen nichts kostet, wie in so vielen Schlossparks auch. Da halten wir uns doch gern an die Auflagen.

 

Man kann auch mit dem Wohnmobil auf einem Parkplatz mitten im Ort übernachten. Für 10 Fahrzeuge ist ein Teil abgetrennt, 24 Stunden kosten 200 Kč = zur Zeit 8 €. Wir hatten den Eindruck, dass es nachts ruhig ist. Als wir am Parkplatz vorbeifuhren, standen dort 4 Wohnmobile.

 

Slowakei


7| Hauptstadt BRATISLAVA (PRESSBURG)

Es gibt sie! Diese Tage, an denen alles auf Anhieb gelingt. Heute, am 31. Juli, ist so ein Tag, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Und das, obwohl wir ein bisschen Bammel hatten vor dem Grenzübergang von der Tschechischen in die Slowakische Republik. Hier mussten wir die Mautbox an der letztmöglichen Geschäftsstelle zurückgeben, dort durften wir nicht die erste Gelegenheit für den Kauf einer Maut-Vignette verpassen. 

Man kann die Box auch per Post zurückschicken. Aber bis wir wieder auf Mallorca snd, vergeht hoffentlich noch einige Zeit, und es geht immerhin um mehr als 100 €, die uns zurückerstattet werden. In der Slowakei ist es einfacher, dort können Wohnmobile mit mehr als 3,5 t für 10 € zehn Tage durch das Land fahren oder für 30 € dreißig Tage.

 

Danach konnten wir in Malacky im LIDL den notwendigen Großeinkauf erledigen, und um das Glück vollzumachen, lotste uns das Navi in Bratislava über gefühlte 100 Kurven auf Hoch- und Schnellstraßen direkt zum anvisierten Parkplatz für die Nacht. Hier die Daten von Promobil:  N 48° 8' 10''    E 17° 6' 55''. Mit der Nase zur Donau und Blick auf die Burg, was will man mehr.

 

Das mittlere Bild habe ich von der anderen Flussseite aufgenonmen, unter dem roten Turm stehen die Womos. Das untere hat mich sieben Mückenstiche gekostet, aber das war's mir wert.

 

 

Bratislava empfängt einen mit einer Unmenge an grauen Plattenbauten, umeinander geschachtelt und in die Höhegebaut. Umso mehr freuten wir uns über die unerwartet große Altstadt. 20 Minuten sind wir vom Standplatz bis dort geschlendert und sogar zur Burg hoch gestiegen. Sie liegt nicht wirklich hoch, 80 m sind es, aber bei schwülen 30° mussten wir es langsam angehen lassen.

 

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8| PIEŠT'ANY (PISTYAN ODER PISTIAN)

In Bratislava hat uns das Reden und Lachen von den Terrassen der umliegenden Lokale einschließlich Restaurantionsschiff  nicht im geringsten gestört. Auch nicht am späten Abend. Etwas anderes ist es, wenn wie hier bis nach 1:00 h in der Nacht neben dir ein paar Männer ein paar Bier oder anderes zuviel getrunken haben und in missglücktem Gesang und ausufernder Rede wetteifern. So passiert auf einem ansonsten tollen Parkplatz zwischen dem Fluss Waab und dem seit Jahren geschlossenen und verwilderten Autocamping Lodenica. Aber es gibt die Möglichkeit, auf andere Parkplätze auszuweichen, die auf dem Weg zu diesem liegen.

 

Von hier aus kann man entlang des Flusses oder abseits davon Radtouren oder Wanderungen unternehmen und ist auch schnell im Ortszentrum. Ein weiterer Vorteil sind die zwei Restaurants zu beiden Seiten des Parkplatzes, in dem kleineren aßen wir gut und preiswert. 

 

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Die Einfahrt in die Stadt fand ich so hässlich, dass ich schon befürchtete, mich in der Wahl des Ortes geirrt zu haben. So etwas wie einen historischen Altstadtkern haben wir auch tatsächlich nicht gefunden. Aber der schöne große Kurpark mit den hohen Bäumen, der Weg auf dem Deich direkt vor uns, der von den Slowaken viel und gern genutzt wird für Familienausflüge auf dem Fahrrad, der Teil des Flusses, der zu einem See gestaut wird, und das weitverzweigte  Netz an Wegen in die Landschaft haben uns überzeugt.

In der Fußgängerzone der Innenstadt müssen wir die Räder schieben, andernfalls droht ein Bußzettel über 50 €.

 

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9| BOJNICE (SCHLOSS WEINITZ)

In der Slowakei wie im gesamten ehemaligen "Habsburger Land" wimmelt es nur so von Burgen und Schlössern. Bojnice wirbt mit dem meist besuchten Schlossmuseum der Slowakei, was unser Eindruck an einem Mittwoch im August nur bestätigen kann.

 

Unser Navi führte uns ohne Umschweife auf den ersten Platzplatz, der uns für ein Fahrzeug von 8 m auch der beste schien (N 48.77996°   E 18.56178°). Wir erreichten ihn gegen 11:00 Uhr, eine halbe Stunde später ging nichts mehr, da parkten die Autos schon auf dem grünen Rand. Es gibt nur 24-Std.-Tickets, für Wohnmobile sind das 20 €. Viel Geld für eine Nacht auf einem Parkplatz, aber sie war herrlich ruhig, und tagsüber blickten wir auf das Schloss und ins Grüne. Und, oh Wunder, als ich am nächsten Morgen am Automaten bezahlte, hat der von dem eingesteckten Zwanziger irrtümlich 15 € wieder ausgespuckt!

 

 

Vom ältesten Teil von Schloss Boinice (über 1.000 Jahre) ist fast gar nichts mehr übrig. Jeder der späteren Besitzer, allesamt von mehr oder weniger hohem Adel, hat nach seinem Geschmack und Geldbeutel umgebaut, abgerissen oder hinzugefügt. 

 

Die Parkplätze (es wird gerade wieder einer in den Hügel gebaut) quellen auch deshalb über, weil auf dem weiträumigen Gelände auch der älteste Zoo der Slowakei liegt, eine Freibad lockt und eine  Art Achterbahn untergebracht ist. Alles zusammen macht Bojnice zu einem Magneten für den nationalen Tourismus. 

 

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VEL'KÁ ČAUSA

Die 10 km von Bojnice zum Camp Pacho in fuhren wir, weil ich auf der Webseite des Camps (gibt es nicht auf deutsch) auf einem der Fotos eine Waschmaschine entdeckt hatte. Und wir mussten dringendst waschen, einschließlich Bettwäsche und Handtücher. 

 

Je drei Waschmaschinen- und Trocknerfüllungen haben denn auch den Gesamtpreis von 26 € für eine Nacht mehr als gerechtfertigt. Nur bei Barzahlung, sonst sind 29 €. Ohne Strom, aber mit superschnellem WLAN. In diesen Campingplatz wurde viel Geld und wird viel Arbeit investiert, und das mit einem guten Blick für Details. Das Restaurant nebenan gehört zur selben Firma und füllte sich mittags bis auf den letzten Platz, vor allem mit Gästen von außerhalb, was uns bei dem guten Preis-Leistungsverhältnis nicht wundert.

Obwohl der Verkehr auf der Landstraße mit vielen Lastern fast durchgehend zu hören ist, haben wir noch eine 2. Nacht angehängt - wegen Dauerrregen. 

 

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LIPTOVSKÁ KOKAVA

Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz in  Liptovská Kokava in der Nähe des Liptauer Stausees musste Gabriel als Beifahrer* aussteigen und seinen Blick konzentriert nach oben richten. 2,95 m Höhe wurden hier angegeben, Maggie misst offiziell 2,85 m, aber man weiß ja nie. Es hat geklappt, aber auf dem anivisierten Campinplatz zwar noch etwas frei war, aber nur im Matsch vom Tag zuvor. Wir wären sonst sehr gern dort geblieben, der Empfang durch die Besitzerin Jana, ehmals Englischlehrerin, war sehr freundlich und das Mittagessen, dass sie für ihre Gäste kochte, roch ausgesprochen gut.

 

Matschig und verschlammt sah es auch auf den Plätzen am Ortsausgang aus, aber längst nicht so einladend, weshalb wir unverrichteter Dinge wieder umkehrten.  Also weiter suchen in dieser schönen Landschaft in der Nähe des Liptauer Sees.

 

Ich hatte endlich auch mal wieder fahren wollen. An einer Tankstelle wechselten wir die Seiten, und schon nach ein paar hundert Metern bereute ich es. Aus der modernen Autobahn wurde eine notdürftig und holprig gepflasterte Landstraße, teilweise ohne Mittelstreifen, dafür mit vielen Baustellen auf dem Weg. 

 

Blick auf die Berge der niederen Tatra
Blick auf die Berge der niederen Tatra

 

 

 

DEMÄNOVSKÁ DOLINA 

Gelandet sind wir schließlich in diesem Dorf, wo die Dämonen in meinem Kopf die Übernachtung auf einem sehr großen Parkplatz ablehnten, nachdem sich dort ein abendliches Treffen junger Männer andeutete. Vielleicht vollkommen harmlos, aber in diesen Dingen hören wir auf unser Gefühl, und wenn das auch nur bei einem von uns Nein sagt, ist das maßgebend. So landeteten wir auf dem Camping Bystrina, der zu einem Komplex mit 2 Hotels gehört, und haben es nicht bereut. Viele Wanderer urlauben hier, kein Wunder bei dem Wegenetz. Auch ein Hinweistafel zu den nahegelegenen Skiliften gibt es.

 

Uns hat das Neubauprojekt von etlichen Holzhäusern fasziniert, das aus welchen Gründen auch immer (Corona?) anscheinend kurz vor der Fertigstellung aufgegeben wurde, obwohl schon eine Menge Geld und Arbeit drinsteckt. Denkwürdig ist dabei die Tatsache, dass normalerweise zuerst die Straße angelegt wird und dann die Häuser, hier aber ist es umgekehrt.  Hoffentlich wird das nicht zu einer Ansammlung von Bauruinen am idyllischen Waldrand.

 

 

 

 

ŠTRBSKÉ PLESO 

Das Wochenende 7. + 8. August wollten wir in am Tschirmer See verbringen, aber es sollte nicht sein. Über eine breite und gut asphaltierte Landstraße fuhren wir munter bis auf 1350 m Höhe mit erfrischender Temperatur. Jje höher wir kamen, desto tiefer rutschte Maggies Thermometer in der Fahrerkabine, bis auf 13 °C. Und unsere gute Laune. Schon Kilometer vor dem Ort begann das Stopp and Go, begleitet von Massen an Fußgängern am Straßenrand. In Kenntnis der Lage hatten die Slowaken schon weiter unten geparkt. Ich hatte das Gefühl einer Wallfahrt, alle strömten zu demselben Ziel. Zu viele selbst für einen normalen Samstag im August mit schönem Wetter. Auch der Auftrieb an Polizei Ordnungskräften im Ort ließ auf einen außergewöhnlichen Anlass schließen, der sich uns allerdings nicht erschlossen hat.

 

Und dann existierte der anvisierte Stellplatz in der Nähe eines Hotels im Zentrum nicht mehr! Ob dauerhaft oder nur zeitweise, konnten wir nicht erfahren. Schon vorher waren uns ein paar Wohnmobile aufgefallen, die hilflos und schief auf dem Grünstreifen neben der Fahrbahn parkten, eingewiesen von einem Polizisten. Ordnungshüter waren es denn auch, die uns die Schranke zu einem Wendeplatz öffneten.

Maggie rollte wieder abwärts und mit ihr meine gute Stimmung.

Aber die sollte sich schnell wieder heben, nachzulesen in 10| Haligovce.

 

 

 

 

10| HALIGOVCE (HELBINGSAU)

In Haligovce am Pieninen-Nationalpark wiederholte sich unser Pech auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz. Zum Glück! Das Navi führte uns mal wieder haarscharf am ausgesuchten Campingplatz vorbei. Durch Zufall sahen wir das Autocamp Goralsky Dvor, wo wir ein schönes und ruhiges Wochenende verbrachten. Eine tolle Radtour am Fluss entlang mit Endziel Polen, gutes Essen im dem Camp angeschlossenen Restaurant und Faulenzen in der Sonne, die sich dem vorhergesagten Dauerrregen standhaft widersetzte - all das versöhnte mich mit dem missglücktem Besuch am Tschirmer See.

 

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Endlich konnte ich auch meine Fotos von der hohen Tatra machen, wenn auch nur aus größerer Entfernung. Kennzeichnend für diese Bergwelt sind die gefalteten Granitfelsen, deshalb gehört sie zu den sogenannten Faltengebirgen. 2/3 befinden sich in der Slowakei, 1/3 in Polen. 

Das untere Bild zeigt die niedere Tatra, auch sie ein vielbesuchtes Skigebiet im Winter.

 

 

 

 

 

11| VYŠNY MEDVEZ (OBER-METZENSEIFEN)

Der Weg von Haligovce in unser nächstes Ziel führte wieder durch eine schöne Landschaft. Zwischen Landwirtschaft und Wäldern ging es an einigen Städten vorbei runter bis auf 383 m Höhe zu unserem nächsten Ziel. 

 

Als letzte Ortschaft vor Vyšny Medzev passierten wir Jasov (Jossau/Joß) bzw. fuhren auf erhobener Straße an ihrem Rand entlang. Hier verlor ich meine letzten Zweifel, woher der Ausdruck Randgruppe kommt. Abseits vom Geschehen im Ort leben Menschen der ursprünglich aus dem indischen Subkontinent stammenden Bevölkerungsgruppe Roma, früher nannten wir sie Zigeuner. Einstöckigen Häuser mit meist farbigen Fassaden reihen sich aneinander, zum Teil wirken sie gut gepflegt wie andernorts auch. Dazwischen ragen derart heruntergekommenen Wohnblocks heraus, dass ich auf keinen Fall anhalten und fotografieren wollte. Die Menschen auf der Straße erinnern an Indien oder Pakistan.

 

unbewirtschaftete Felder, umsäumt von Büschen und Bäumen
unbewirtschaftete Felder, umsäumt von Büschen und Bäumen
altes Jugendstilgebäude in Kosice, belagert von gelben Pfosten der Moderne
altes Jugendstilgebäude in Kosice, belagert von gelben Pfosten der Moderne

 

Vyšny Medvez, ca. 35 km von der Stadt Kosice entfernt, ist einer der beiden Orte in der Slowakei, wo eine bemerkenswerte Minderheit der sogenannten Karpatendeutschen lebt. 2011 waren es immerhin noch fast 13 %. Eine von ihnen ist die Betreiberin des Kemping Penzion Sokol, gastfreundlich, hilfsbereit und mit großer Kenntnis der Geschichte dieser Gegend. Die Einfahrt war nicht einfach, aber mit Hilfe eines versierten Dänen, der seinen großen Wohnwagen schon auf den Hof gezogen hatte, konnte auch Maggie mit ihren 2,35 m Breite auf den Hof fahren. 

Wir wollten nur eine Nacht bleiben, fühlten uns aber in dieser ländlichen Ruhe so wohl, dass daraus zwei wurden. 

 

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Eine große Kirche läutet für die kaum 550 Einwohner des Ortes, ein Lebensmittelgeschäft bietet Brot und mehr für den täglichen Bedarf, eine Bar schenkt ab 17:00 h Bier aus, und sehr viel Wald verlockt zum Wandern. Auf dem Grundbesitz der Gemeinde wächst so viel Holz, dass sie alten Menschen, die nicht über die nötigen Mittel verfügen, jetzt im Sommer schon einen Stapel Stämme gratis vors Haus legt, dass von jüngeren Familienmitgliedern oder Freiwilligen zerhackt und zersägt wird. 

 

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Auch wenn Vyšny Medzev und Nizny-Medzev (Unter-Metzenseifen) keine Bergdörfer sind und weniger als   2 km voneinander entfernt, liegen immerhin 70 m Höhenunterschied dazwischen. Eine feine Sache mit dem Rad in Richtung Medzev, wo es einen Schlachter gibt, Supermarkt und Drogerie und noch ein paar Läden. Ich frage im Ort einen älteren Mann auf Deutsch nach dem Metzger, er versteht mich und weist uns den richtigen Weg. Über die Qualität des Grillfleisches schweige ich lieber. 

Auf der Rückfahrt in unser Dorf war ich glücklich über den Motor am Fahrrad!

 

Straße in Medzev, von Vyšny Medzev kommend.
Straße in Medzev, von Vyšny Medzev kommend.

 

Am Vormittag unserer Abreise lernten wir noch den holländischen Ehemann und die erwachsen Söhne der Betreiberin kennen, von denen einer in der Schweiz und ein anderer in Prag lebt und arbeitet. Mit der Karpatendeutschen Mutter eine wahrhaft europäische Familie.